Standardlast­profile Gas

Hinweise zum Standardlastprofil finden Sie in der Kooperationsvereinbarung der deutschen Gasnetzbetreiber (KOV).
 

Standardlastprofilver­fahren der Netze Solingen

Der Netzbetreiber verwendet für die Abwicklung des Transportes an Letztverbraucher bis zu einer maximalen stündlichen Ausspeiseleistung von 500 Kilowattstunden/Stunde und bis zu einer maximalen jährlichen Entnahme von 1,5 Millionen Kilowattstunden vereinfachte Verfahren (Standardlastprofile).

Für den Heizgas-Letztverbraucher kommen folgende Standardlastprofile zur Anwendung:

D13: Einfamilienhaus bis 50.000 kWh/a
D23: Mehrfamilienhaus ab 50.000 kWh/a


Für den Kochgas-Letztverbraucher kommen folgende Standardlastprofile zur Anwendung:
  

HK3: Kochgas bis 1.000 kWh/a


Für Gewerbebetriebe kommen die folgenden Standardlastprofile zur Anwendung:

KO3: Gebietskörperschaften, Kreditinstitute u. Versicherungen, Organisationen ohne Erwerbszweck, öffentliche Einrichtungen
MK3: Metall und Kfz-Betrieb
HA3: Einzel- und Großhandel
Der Netzbetreiber wendet ein analytisches Standardlastprofilverfahren mit Optimierungsfaktoren an.


Anwendungsspezifische Parameter:

Der Optimierungsfaktor F(opt) ist so angelegt, dass er sowohl den Temperaturversatz als auch die Abweichung durch den Wochentagsfaktor berücksichtigt. Temperaturprognose und der passende Wochentagsfaktor der TUM gem. Leitfaden SLP Gas finden Berücksichtigung in einer Prognose der Restlast mittels 1-dimensionaler Regression für die das Prognosearchiv auf den jeweiligen Wochentag beschränkt wird. Der berechnete Optimierungsfaktor ist das Verhältnis aus prognostizierter Restlast für morgen (Q'' (D)) zu Ist-Restlast von gestern (Q(D-2)).

Die anwendungsspezifischen Parameter werden dem Transportkunden täglich an D-1 bis spätestens 12:00 Uhr per elektronischem Nachrichtenformat mitgeteilt. Die Weitergabe dieser Information an Dritte obliegt nicht dem Netzbetreiber.


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